Eine Safari nach Mwanza (Januar 2007)

25. April 2008

Seit 1966 besteht eine Partnerstadt zwischen Würzburg und Mwanza, der zweitgrößten Stadt Tansanias, direkt am Viktoriasee. Mit dem größten Binnenhafen des Landes zählt Mwanza als Wirtschaftszentrum des Nordwestens.

Die M.V. Victoria verkehrt zwischen Mwanza und Bukoba, am Westufer des Sees, und Exportprodukte wie Bananen, Kaffee, Tee und Baumwolle gelangen in die Regionen. Mwanza ist zentraler Marktort von Fisch und der berühmte Tilapia-Barsch wird weltweit konsumiert.

1996 ging die M.V. Bukoba im Viktoriasee, aufgrund von Überladung, unter und es starben ca. 400 Menschen.

Am Ende der nördlichen Bucht liegt der Fischerei- und Dhauhafen. Von dort aus führt die seit 2005 asphaltierte Makongoro-Strasse in das Zentrum zur grossen Markthalle. Hier werden frische Mangos, Kokosnüsse und weitere exotische Köstlichkeiten von den Händlern angeboten.

Entlang der „Station Road“ passiert man das aus der Kolonialzeit stammende (Deutsch-Ostafrika!) Bahnhofsgebäude und erreicht die Halbinsel Capri Point. Hier befindet sich der Ablegeplatz nach Saa Nane, einer kleinen Insel in der Bucht von Mwanza, auf der sich viele Vögel- und Echsenarten ihr kleines Paradies geschaffen haben.

In der Nähe der Post ragt das Wahrzeichen Mwanzas, der Bismarck-Rock, ein balancierender Granitblock, aus dem See.

Fast zwei Millionen Angehörige zählen zu dem Stamm der Sukuma, der größten Volksgruppe Tansanias, deren Heimat Mwanza und die südlichen Ufer des Viktoriasees sind. Ca. 20 km außerhalb der Stadt gründete ein kanadischer Missionar das Sukuma-Museum „Bujora“. Eine Sammlung von Trommeln, traditionelle Sukuma-Hütten und kunstvolle Handarbeiten werden eindrucksvoll dargestellt und man taucht ein in die tansanische Kultur!

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